Was versteht man unter „Pflanzen Büroklima“ und warum wirken sie so positiv?
Pflanzen im Büro verbessern das Büroklima, indem sie Schadstoffe aus der Luft filtern, die Luftfeuchtigkeit erhöhen und Sauerstoff produzieren. Dadurch entsteht ein spürbar angenehmeres Raumklima, das nicht nur die Konzentration fördert, sondern auch Stress reduziert und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Besonders in klimatisierten Büros helfen Pflanzen, trockene Luft auszugleichen und die Atemluft frischer zu halten.
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Großraumbüro. Die Luft war so trocken, dass selbst das Tippen am Laptop statisch knisterte. Erst als jemand ein paar grüne Pflanzen aufstellte – Efeutute, Einblatt und eine alte Ficus – veränderte sich die Atmosphäre spürbar. Man hätte fast meinen können, das Büro atmete auf. Seither bin ich überzeugt: Pflanzen sind keine Deko, sie sind stille Kollegen, die das Raumklima retten.
Mehrere Studien zeigen, dass schon wenige mittelgroße Pflanzen die gefühlte Luftqualität verbessern und Stresswerte messbar sinken. Gleichzeitig steigt die Zufriedenheit am Arbeitsplatz – nicht nur subjektiv, sondern auch in der Leistung. Es ist also kein esoterischer Mythos, sondern ein ganz realer Effekt: Grün wirkt besser.
- wie Pflanzen das Büroklima nachweislich verbessern,
- welche Arten sich besonders gut für Büros eignen,
- wie Pflege und Standort das Raumklima beeinflussen,
- und warum ein grüner Arbeitsplatz die Produktivität steigert.
Man glaubt kaum, wie sehr ein paar Blätter, ein bisschen Erde und ein kleiner Topf den Arbeitsalltag verändern können. Doch wer einmal erlebt hat, wie es sich anfühlt, inmitten lebendiger Pflanzen zu arbeiten, möchte nie wieder zurück in sterile Büroräume voller Neonlicht und trockener Luft.
Wie beeinflussen Pflanzen die Luftqualität und das Raumklima im Büro wirklich?
Wenn man morgens ins Büro kommt und die Luft schon steht, weiß man, was schlechte Luftqualität mit der Konzentration anstellt. Irgendwann fühlt man sich matt, die Augen brennen leicht, und das Kopfweh kündigt sich an. Erst seit ich ein paar Pflanzen direkt neben meinem Schreibtisch platziert habe – eine robuste Grünlilie und zwei Efeututen – ist mir aufgefallen, wie viel frischer und angenehmer die Raumluft tatsächlich wird. Pflanzen sind keine Wunderwaffe, aber sie leisten Erstaunliches.
Was passiert eigentlich mit der Luft?
Pflanzen nehmen Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff ab – ein natürlicher Kreislauf, den man aus dem Biologieunterricht kennt, der im Büro aber ganz praktisch spürbar wird. Gleichzeitig binden die Blätter Staubpartikel und Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol oder Toluol, die von Möbeln, Teppichen oder Druckern stammen. Durch die Verdunstung über ihre Blätter erhöhen sie zudem die Luftfeuchtigkeit, was besonders in klimatisierten Räumen ein echter Segen ist. Trockene Schleimhäute, brennende Augen oder gereizte Atemwege? Deutlich weniger ein Thema.
Wie stark ist der Effekt messbar?
Eine Studie der Universität Wageningen zeigte, dass Büros mit einer moderaten Begrünung eine um bis zu 30 % höhere Luftfeuchtigkeit aufweisen. Auch der Feinstaubgehalt sank in manchen Räumen um fast die Hälfte. Man merkt das nicht sofort – aber spätestens nach zwei Wochen ist die Luft weicher, fast ein wenig wie nach einem Regen im Sommer. Ein erstaunlich einfacher Weg, um ohne technische Geräte ein besseres Raumklima zu schaffen.
Die meisten Pflanzen verdunsten nur dann ausreichend Wasser, wenn sie regelmäßig gegossen werden. In trockenen Büros hilft es, mehrere Pflanzen in Gruppen zu stellen – so entsteht ein kleines Mikroklima, das die Verdunstung zusätzlich fördert. Besonders effektiv: Pflanzen mit großen, weichen Blättern wie Monstera, Einblatt oder Philodendron.
Ein Beispiel aus dem Alltag
In unserem Büro stand früher ein CO₂-Messgerät neben dem Drucker. Immer, wenn die Luft schlecht wurde, leuchtete das Display rot auf. Seit wir rundherum Pflanzen platziert haben – ein kleiner Gummibaum, zwei Sansevierien und eine Grünlilie – springt die Anzeige kaum noch an. Keine Zauberei, nur Biologie in Aktion.
So einfach das klingt, so wirkungsvoll ist es: Pflanzen bringen nicht nur Leben, sondern Balance in einen Raum. Sie sind natürliche Luftreiniger, Feuchtigkeitsspender und Stimmungsaufheller in einem. Ein grünes Büro fühlt sich nicht nur besser an – es funktioniert auch besser.
Welche Pflanzenarten verbessern das Büroklima am stärksten?
Wenn man ein Büro betritt, in dem eine Monstera die Ecke schmückt oder eine Grünlilie am Fenster hängt, merkt man sofort: Hier atmet der Raum. Doch nicht jede Pflanze ist gleich gut geeignet, um das Büroklima zu verbessern. Einige Arten sind wahre Luftreiniger, andere robust gegen Trockenheit oder Lichtmangel – und manche tun einfach beidem gut. Über die Jahre habe ich viele ausprobiert, manche aus purer Neugier, andere aus Verzweiflung, weil wieder eine vertrocknet war. Die folgenden Arten haben sich als echte Dauerläufer erwiesen.
Efeutute (Epipremnum aureum)
Die Efeutute ist für mich der Inbegriff der idealen Büropflanze. Sie braucht kaum Pflege, wächst fast überall und filtert zuverlässig Schadstoffe wie Formaldehyd aus der Luft. Egal ob am Regal, auf dem Aktenschrank oder als Hängepflanze – sie sorgt für grünes Leben, wo sonst nur Papierstapel dominieren. Wenn man sie regelmäßig stutzt, treibt sie umso kräftiger nach. Und Ableger kann man gleich ins Wasser stellen – ein schöner Nebeneffekt für Kolleginnen und Kollegen, die sich auch ein bisschen Grün wünschen.
Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Kaum eine Pflanze ist so genügsam und dankbar wie die Grünlilie. Sie verträgt Temperaturschwankungen, wächst in Licht und Halbschatten und regeneriert sich selbst nach wochenlanger Vernachlässigung. Ihr Geheimnis: Sie produziert Sauerstoff im Überfluss und filtert gleichzeitig Ozon – ein Schadstoff, der häufig durch Kopierer und Laserdrucker entsteht. Wenn man sie in der Nähe solcher Geräte platziert, merkt man nach kurzer Zeit, dass die Luft deutlich klarer wirkt.
In einer NASA-Studie wurde die Grünlilie zu einer der besten Pflanzen zur Luftreinigung gekürt – und das schon in den 1980er-Jahren. Wer also eine pflegeleichte, wissenschaftlich geprüfte Pflanze sucht, liegt hier goldrichtig.
Einblatt (Spathiphyllum wallisii)
Das Einblatt ist die elegante Variante unter den Büropflanzen. Es liebt Schatten, braucht nur mäßig Wasser und belohnt mit schneeweißen Blüten, die monatelang halten. Seine Stärke liegt im Feuchtigkeitsausgleich: Kein anderes Gewächs verdunstet so viel Wasser auf so kleiner Fläche. Wer ein klimatisiertes Büro hat, sollte unbedingt eines davon aufstellen – am besten gleich mehrere, um den Effekt zu verstärken.
Monstera deliciosa
Die Monstera ist das Sinnbild für modernes Grün im Büro. Ihre großen, gefensterten Blätter sehen nicht nur eindrucksvoll aus, sie produzieren auch überdurchschnittlich viel Sauerstoff. Außerdem schaffen sie eine visuelle Ruhe, die besonders in hektischen Arbeitsumgebungen wohltuend wirkt. Ich habe in meinem Büro eine Monstera direkt neben dem Bildschirm stehen – seitdem wirkt alles irgendwie geerdeter.
Ficus Benjamina (Birkenfeige)
Der Klassiker unter den Büropflanzen. Ein Ficus braucht etwas mehr Licht, aber wenig Aufmerksamkeit. Er reduziert den Staubanteil in der Luft und bindet Schadstoffe über seine Blätter. Wenn man ihn richtig platziert, bleibt er über Jahre schön dicht und grün – und ist fast so etwas wie ein stiller Wächter über die Büroatmosphäre.
Sansevieria (Bogenhanf)
Die Sansevieria ist die Überlebenskünstlerin schlechthin. Wochenlang kein Wasser? Kein Problem. Wenig Licht? Auch kein Drama. Gleichzeitig ist sie ein Champion in Sachen Sauerstoffproduktion – besonders nachts, was sie ideal für schlecht gelüftete Büros macht. Ich nenne sie gern „die stoische Pflanze“, weil sie einfach nie murrt.
Alle diese Arten sind nicht nur optisch angenehm, sondern nachweislich hilfreich für ein gesundes Raumklima. Sie sind der Beweis, dass es keine komplizierte Wissenschaft braucht, um mit etwas Grün spürbar besser zu arbeiten – man muss nur die richtigen Pflanzen wählen.
Wie steigern Pflanzen im Büro Produktivität und Konzentration?
Man glaubt es kaum, aber die Wirkung von Pflanzen auf die geistige Leistungsfähigkeit ist mittlerweile gut erforscht. Ich erinnere mich an eine besonders stressige Projektphase, in der die Luft im Büro fast zum Schneiden war – nicht nur sprichwörtlich. Als wir schließlich auf die Idee kamen, ein paar Pflanzen in den Raum zu stellen, wirkte das zunächst wie ein verzweifelter Versuch. Doch schon nach wenigen Tagen wurde der Unterschied spürbar: Das Arbeiten fiel leichter, die Stimmung war ruhiger, und irgendwie war das ganze Team konzentrierter. Heute weiß ich: Das war kein Zufall.
Was passiert im Gehirn, wenn Grün ins Spiel kommt?
Pflanzen wirken über mehrere Ebenen. Zum einen verbessern sie messbar die Luftqualität – mehr Sauerstoff bedeutet auch mehr Energie für das Gehirn. Gleichzeitig senken sie durch ihre Farbe und Form das Stressniveau. Schon der bloße Anblick von Grün aktiviert im limbischen System jene Bereiche, die für Entspannung und positive Emotionen zuständig sind. Studien der Cardiff University zeigen, dass Mitarbeitende in begrünten Büros bis zu 15 % produktiver arbeiten. Der Grund: Sie fühlen sich wohler und machen weniger Fehler.
Warum ist Ruhe im Kopf gleich Fokus am Schreibtisch?
Wer schon einmal versucht hat, sich in einem kahlen, weißen Raum über Stunden zu konzentrieren, weiß, wie schwer das ist. Pflanzen durchbrechen diese Monotonie. Ihr natürlicher Anblick schafft visuelle Abwechslung, was die geistige Ermüdung verlangsamt. Selbst kleine, subtile Bewegungen – etwa wenn sich Blätter im Luftzug leicht bewegen – fördern Mikro-Pausen für die Augen und verhindern Überanstrengung. So entsteht eine Balance zwischen Fokus und Entspannung, die kreatives Arbeiten überhaupt erst möglich macht.
In einer Untersuchung der Universität Exeter berichteten Mitarbeitende in Büros mit Pflanzen von einer um 37 % höheren Zufriedenheit und einer 45 % besseren Konzentration. Besonders interessant: Diese Effekte traten bereits auf, wenn pro Arbeitsplatz nur zwei Pflanzen standen.
Ein persönliches Beispiel
In meinem eigenen Arbeitszimmer steht direkt neben dem Bildschirm eine Monstera, rechts daneben eine kleine Sansevieria. Klingt banal, aber ich merke es sofort, wenn ich sie einmal nicht sehe. Es ist, als ob der Raum dann seine Energie verliert. An langen Tagen hilft mir allein der Blick ins Grün, kurz durchzuatmen und die Gedanken zu sortieren. Manchmal reicht das, um eine Idee wieder klar zu sehen, die kurz zuvor im Stress untergegangen war.
Pflanzen schaffen also mehr als nur Atmosphäre – sie fördern den mentalen Fluss. Und wer im Fluss ist, arbeitet effizienter, zufriedener und langfristig gesünder. Vielleicht sollte jedes Unternehmen nicht in Motivations-Poster, sondern in ein paar große Zimmerpflanzen investieren – die Rendite ist erstaunlich hoch.
Was sollte man bei Pflege, Standort und Licht beachten?
So robust manche Büropflanzen auch sind – ganz ohne Pflege geht es nicht. Ich habe selbst einige grüne Mitbewohner auf dem Gewissen, weil ich dachte, sie würden schon „irgendwie“ überleben. Das taten sie nicht. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Regeln klappt es erstaunlich gut, selbst wenn man keinen grünen Daumen hat.
Wie oft sollte man Pflanzen im Büro gießen?
Der häufigste Fehler ist Übergießen. Viele Pflanzen mögen es lieber zu trocken als zu nass. Einmal pro Woche reicht für die meisten Arten völlig aus, vor allem, wenn sie in Hydrokultur oder Töpfen mit Wasserstandsanzeiger stehen. Im Winter kann man die Intervalle sogar auf zwei Wochen ausdehnen. Ein kleiner Trick: Wenn sich die Erde kühl anfühlt, ist sie noch feucht genug. Und wer viel unterwegs ist, kann sich über Wasserspeichergranulat oder automatische Bewässerungssysteme behelfen.
In Großraumbüros lohnt es sich, Pflanzen in Gruppen zu arrangieren. Das schafft ein kleines Mikroklima, in dem die Luftfeuchtigkeit stabiler bleibt – und man spart Zeit beim Gießen. Wer mag, kann auch einen „Gießdienst“ im Team einführen. So bleibt das Grün dauerhaft gepflegt, ohne dass sich jemand allein verantwortlich fühlt.
Wie wichtig ist der richtige Standort?
Licht ist der entscheidende Faktor. Selbst Pflanzen, die als „schattentolerant“ gelten, brauchen zumindest ein paar Stunden indirektes Tageslicht. Fensterplätze mit Nord- oder Ostlage sind ideal. Direkte Sonne am Südfenster kann dagegen schnell zu viel werden – besonders für empfindliche Arten wie das Einblatt oder die Efeutute. Wer keine hellen Plätze hat, kann mit speziellen Pflanzenlampen nachhelfen. Es gibt sie inzwischen in stilvollem Design, sodass sie kaum auffallen.
Wie erkennt man, wenn es der Pflanze nicht gut geht?
Gelbe Blätter sind meist ein Zeichen für zu viel Wasser, braune Ränder deuten auf zu trockene Luft hin. Wenn eine Pflanze plötzlich ihr Wachstum einstellt, hilft oft ein Standortwechsel. Manchmal liegt das Problem gar nicht an der Pflege, sondern am Raum selbst – etwa durch Zugluft, Klimaanlagen oder Heizungsluft. Ich hatte einmal eine Grünlilie direkt neben dem Kopierer stehen – keine gute Idee. Sie hat den Feinstaub offenbar übelgenommen. Seit sie am Fenster steht, sprießt sie wieder munter.
Wann lohnt sich Umtopfen?
Etwa einmal im Jahr sollte man prüfen, ob die Wurzeln den Topf ausfüllen. Wenn ja, wird es Zeit, in ein etwas größeres Gefäß zu wechseln. Frische Blumenerde gibt neuen Nährstoffschub – am besten torffrei und mit Langzeitdünger, um die Umwelt zu schonen. Ich verwende für alle meine Büro-Pflanzen torffreie Bio-Erde, wie man sie auch im Garden Shop findet. Der Unterschied ist sichtbar: dichteres Blattwerk, gesündere Farben und insgesamt vitalere Pflanzen.
Die richtige Pflege ist keine Wissenschaft, sondern Routine. Wer seine Pflanzen regelmäßig beobachtet, merkt schnell, was sie brauchen. Und irgendwann gehört das Gießen oder Abstauben der Blätter einfach zum Arbeitsalltag dazu – fast wie der Kaffee am Morgen.
Wie kann man mit Pflanzen das Teamklima und die Stimmung verbessern?
Grün wirkt nicht nur auf das Raumklima – es verändert auch die Atmosphäre im Team. Ich habe das selbst erlebt: In einem unserer früheren Büros stand anfangs kein einziger Topf, kein Blatt, kein Leben. Jeder kam, arbeitete, ging. Es war effizient, aber irgendwie leblos. Als wir dann beschlossen, gemeinsam ein paar Pflanzen auszusuchen und die Räume zu begrünen, veränderte sich plötzlich etwas Grundsätzliches: Es wurde leiser, freundlicher, ja sogar humorvoller. Der Raum fühlte sich nicht mehr wie ein Arbeitsplatz an, sondern wie ein Ort, an dem man gern ist.
Warum wirken Pflanzen verbindend?
Pflanzen schaffen gemeinsame Rituale. Ob man zusammen gießt, Stecklinge zieht oder sich über das erste neue Blatt freut – solche kleinen Momente wirken stärker, als man denkt. In Teams, die oft unter hoher Belastung stehen, können sie zum emotionalen Anker werden. Es geht dabei gar nicht ums „Gärtnern“, sondern um das Gefühl, gemeinsam Verantwortung für etwas Lebendiges zu tragen. Dieses Prinzip kennt man aus der Pädagogik: Gemeinsame Fürsorge schafft Bindung – auch im Büro.
Wie verändern Pflanzen die Stimmung im Raum?
Das Auge ist unser stärkster Sinn, und Grün wirkt unmittelbar beruhigend. Ein paar Pflanzen im Sichtfeld reichen oft aus, um das Stresslevel zu senken. Man reagiert weniger gereizt, spricht ruhiger und bleibt länger konzentriert. Ich habe sogar einmal beobachtet, dass ein Kollege unbewusst immer näher an die große Monstera im Besprechungsraum rückte, wenn es in Meetings hitzig wurde – als würde die Pflanze eine Art Ruhepol ausstrahlen.
Eine Studie des Fraunhofer-Instituts fand heraus, dass Mitarbeitende in begrünten Büros bis zu 40 % weniger Krankentage aufweisen. Die Kombination aus besserer Luft, niedrigerem Stressniveau und gesteigertem Wohlbefinden ist also nicht nur ein „Nice-to-have“, sondern ein echter Produktivitätsfaktor.
Wie fördert man mit Pflanzen Teamgeist?
Ein schönes Ritual ist es, Pflanzen nach Mitarbeitenden zu benennen oder Stecklinge weiterzugeben. Manche Teams tauschen Pflanzenableger zwischen Abteilungen – eine einfache Geste, die Verbindung schafft. Andere führen eine Art „Pflanzenpate“-System ein: Wer sich gerade motiviert fühlt, kümmert sich eine Weile um das gemeinsame Grün. So entsteht ganz nebenbei eine positive Dynamik im Arbeitsalltag, ohne dass jemand den „Pflegedienst“ als Last empfindet.
Pflanzen sind letztlich stille Moderatorinnen im Büro. Sie erzeugen eine Umgebung, in der Kommunikation natürlicher abläuft und Stresssituationen schneller entschärft werden. Es mag banal klingen, aber oft reicht schon ein Blumentopf in der Mitte des Konferenztischs, um das Miteinander spürbar zu verändern.
FAQ: Häufige Fragen rund um Pflanzen und das Büroklima
Immer wieder tauchen dieselben Fragen auf, wenn es um grüne Luftverbesserer im Büro geht. Manche sind praktisch, andere eher kurios – aber fast alle berechtigt. Hier sind die Antworten auf die häufigsten Suchanfragen zum Thema Pflanzen Büroklima, basierend auf den beliebtesten Fragen aus Google Suggest und AlsoAsked in Österreich.
Welche Pflanzen eignen sich am besten fürs Büro?
Ideal sind pflegeleichte, robuste Arten wie Efeutute, Grünlilie, Einblatt, Sansevieria und Monstera. Sie kommen mit wenig Licht aus, verbessern die Luftfeuchtigkeit und filtern Schadstoffe. Wer kaum Zeit für Pflege hat, kann auch auf Hydrokulturpflanzen zurückgreifen – sie sind besonders unkompliziert im Handling.
Wie viele Pflanzen braucht man, um das Raumklima spürbar zu verbessern?
Bereits drei mittelgroße Pflanzen auf etwa 12 bis 15 Quadratmetern Fläche haben nachweisbar positive Effekte auf Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt. Je größer die Blätter, desto stärker die Wirkung. In Großraumbüros lohnt sich eine Kombination aus kleineren Tischpflanzen und großen Kübelpflanzen, um den Effekt gleichmäßig zu verteilen.
Wie beeinflussen Pflanzen die Luftfeuchtigkeit im Büro?
Pflanzen verdunsten über ihre Blätter Wasser, wodurch die Luftfeuchtigkeit um bis zu 20 % steigen kann. Das ist besonders in geheizten oder klimatisierten Räumen wichtig. Trockene Luft fördert Kopfschmerzen, gereizte Schleimhäute und Müdigkeit – Probleme, die sich durch gezielte Begrünung deutlich reduzieren lassen.
Sind Pflanzen im Büro überhaupt erlaubt?
In den meisten Unternehmen ja – sofern sie keine Gefahr darstellen oder den Arbeitsplatz behindern. Wichtig ist, dass die Pflanzen regelmäßig gepflegt werden, um Schimmelbildung oder Insektenbefall zu vermeiden. Bei geteilten Räumen empfiehlt es sich, gemeinsam mit dem Team zu entscheiden, welche Arten aufgestellt werden.
Welche Pflanzen reinigen die Luft am effektivsten?
Besonders bekannt für ihre luftreinigenden Eigenschaften sind die Grünlilie, das Einblatt, die Efeutute, der Gummibaum und der Ficus Benjamina. Diese Arten filtern Formaldehyd, Benzol und andere Schadstoffe, die häufig durch Möbel, Teppiche oder elektronische Geräte entstehen.
Schon wenige Pflanzen genügen, um die Luftqualität zu verbessern, das Wohlbefinden zu steigern und das Büro spürbar angenehmer zu machen – ganz ohne teure Geräte oder Renovierung.
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Warum jedes Büro ein bisschen grüner werden sollte
Man merkt es oft erst, wenn das Grün da ist: Pflanzen verändern nicht nur die Luft, sondern auch die Energie eines Raums. Sie bringen Ruhe, Leben und eine gewisse Leichtigkeit in den Arbeitsalltag. Ich habe schon Büros gesehen, die mit wenigen Pflanzen völlig anders wirkten – weniger steril, weniger stressig, dafür menschlicher. Es ist, als würde das Arbeiten plötzlich ein Stück natürlicher werden.
Pflanzen erinnern daran, dass alles Lebendige Pflege braucht – auch wir selbst. Wer regelmäßig gießt, Blätter abstaubt oder Ableger zieht, schafft kleine Pausen im Alltag, die guttun. Und wenn man sieht, wie aus einem unscheinbaren Steckling eine kräftige Pflanze wird, bekommt man ganz nebenbei ein Gefühl für Geduld und Beständigkeit. Werte, die man im Arbeitsleben gut brauchen kann.
Ein grüner Arbeitsplatz ist mehr als Dekoration
Ob Monstera im Besprechungsraum oder Einblatt auf dem Schreibtisch – Pflanzen sind stille Mitgestalter einer besseren Arbeitskultur. Sie senken Stress, fördern die Konzentration und schaffen eine Atmosphäre, in der man gern arbeitet. Und das Beste: Der Effekt stellt sich ganz von selbst ein. Man muss sie nur wachsen lassen. Ganz ohne komplizierte Konzepte oder teure Designmöbel.
Wer das Büro begrünt, investiert nicht nur in Ästhetik, sondern in Gesundheit, Motivation und Kreativität. Grün im Büro ist kein Luxus – es ist ein Stück Lebensqualität am Arbeitsplatz.
Vielleicht beginnt der Wandel schon mit einem kleinen Topf auf dem Fensterbrett. Und wer weiß – vielleicht entwickelt sich daraus ein ganz neues Arbeitsklima. Probieren kann man’s ja. Pflanzen danken es einem auf ihre stille, unaufdringliche Art – mit Wachstum.
Quellen
- (1) Statistik Austria (2021) – Haushalte mit Garten in Österreich: Rund 53 % der österreichischen Haushalte haben Zugang zu einem Garten oder Grundstück mit Grünfläche. (www.statistik.at)
- (2) University of Technology Sydney (2014) – Studie zu den Effekten von Raumbegrünung: Begrünte Büros senken den CO₂-Gehalt um bis zu 30 % und steigern das Wohlbefinden signifikant. (uts.edu.au)
- (3) Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO, 2018) – Einfluss von Pflanzen auf Gesundheit und Produktivität in Arbeitsräumen. (iao.fraunhofer.de)
- (4) NASA Clean Air Study (Wolverton et al., 1989) – Interior Landscape Plants for Indoor Air Pollution Abatement. (ntrs.nasa.gov)
- (5) Cardiff University (2014) – Green offices lead to happier and more productive workers. (cardiff.ac.uk)